Der Lake Tekapo war meine letzte Stadion gewesen. Nun wurde es langsam Zeit, Richtung Christchurch zu fahren. Gleichzeitig bedeutet das, dass mein Urlaub dem Ende zu geht.
Nach dem ich den Camper startklar gemacht hatte und ich dies auch war, brach ich auf. Ich wollte Christchurch ansteuern. Dort aber noch nicht direkt übernachten. Mein Plan war, davor noch außerhalb zu bleiben und die Landschaft zu genießen. Da in unmittelbarer Nähe von Christchurch ein eigenes tolle Halbinsel liegt, welche die Penisula Bays beheimatet, wollte ich dort hin.
Dieses Vorhaben bedeutete einiges an Fahrzeit. Ich kam gut vorwärts und erreichte Wainui gegen 17 Uhr. Zuvor hatte ich auf dem Weg noch den Rest meiner letzten Kochkünste vom Vortag gegessen. Dort angekommen, entschied ich mich für wildes Camping und parkte meinen Camper direkt am Meer. Was für eine tolle Aussicht und das Geräusch der Brandung war klasse. Ich nutze die Zeit, um meinem Camper für die Abgabe bereit zu machen und meinen Rucksack zu packen. Da ich meinen Schlafsack ganz unten einpacken wollte, nutze ich zum ersten Mal die Bettwäsche, die ich mit dem Camper erhalten hatte. War gut. Ich ging dann auch recht früh schlafen, da ich am nächsten Tag früh aufbrechen wollte, um Christchurch zu erreichen und dort noch etwas Zeit zu verbringen.
Mit dem Geräusch der Wellen schlief ich ein.
Am nächsten Morgen machten meine chinesischen Nachbarn in ihrem Wohnmobil bereits Krach. Mein Wecker hatte aber sowie schon geklingelt.
Ich genoss noch den Anblick des Meeres und der Bucht und dann ging es los. Die Fahrt war kurzweilig und in Ordnung und ich parkte in Christchurch auf einem kostenlosen Parkplatz. Von dort aus fuhr ich mit der alten, historischen Tram durch die Stadt. Es regnete und die war neblig, sodass es keinen Sinn ergab, auf den Berg zu fahren und die Aussicht zu genießen. Die Tram war alt und unser Fahrer ein Unikat. Später besuchte ich die Kunstgalerie, welche keinen Eintritt kostet. Danach lief ich noch durch die Straßen. Fast überall sind Baustellen und viel Gebäude wurde erst kürzlich geöffnet. Die ganze Stadt besteht so fast aus Neubauten. Es war doch eine spezielle Erfahrung, zu sehen, wie viel durch das Erdbeben in 2011 kaputt gegangen war.
Nun wurde es Zeit, ein letztes Mal zu tanken und dann den Camper abzugeben. Ich kam dort zur ausgemachten Zeit an. Der Typ dort war ein spezieller. Als ich ihn auf meine E-Mail ansprach, die ich geschrieben hatte und der ich beschrieben hatte, was ich von dem Camper, dem Außenspiegel etc. halte, kam er mir noch blöd. Ich sei sicher offroad gefahren. Das sehe man doch daran, dass die Seiten des Campers Dreck von der Straße aufwiesen. Ihm aufzuklären, dass bei Regen Wasser spritzt, half nicht viel. Er verschwand mit einer anfälligen Haltung und wurde nicht mehr gesehen. Mir egal. Werde die von Zuhause ärgern, indem ich die Kreditkartenzahlung blockiere….
Ich war in der Zeit unglaubliche 6585,9 km gefahren. Ursprünglich hatte ich mit ca. 4500 gerechnet. Damals waren aber auch ein paar Regionen Neuseelands noch nicht in der Planung.
Eine „seiner Girls“ brachte mich zum Flughafen von Christchurch und pünktlich um 16:30 ging es Richtung Auckland. New Zealand Air war angenehm. Es gab zu Trinken und etwas Käse mit Cracker.
Somit war meine Reise fast am Ende und mein doch irgendwie liebgewonnener Camper weg. Nun folgte Auckland als Ausklang meiner wunderbaren Reise.






