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Frankfurt bzw. Deutschland liegt nun hinter mir. Ich will hier mal präzise sein:  Distanz ca. 7803 km. Nun bin ich seit ca. 1 1/2 Stunden in Peking und habe mich durch Menschenmassen durchgearbeitet, die mit Handgepäck – obwohl ich würde es
Gepäck nennen, das eigentlich eingecheckt gehört –  gegenseitig im Weg stehen und geordneten Hindernissen entlangzuckeln. Sehe ich die ganzen Leitpfosten und Bänder bekomme ich immer Lust, diese als Herausforderung eines Hürdenlaufs zu verstehen.

Mein Flug war gut. Ich war positiv über die Beinfreiheit bei Air China überrascht. Allerdings nahm diese stetig ab, wenn die Stuhllehne etwas gekippt wurde. Die Sitzfläche geht nämlich mit und so wird der Platz bei den Beinen enger. Neben mir saß ein Ehepaar im mittleren Alter – viel zu reden gab es wohl nicht mehr – mit dem ich ein paar Sätze wechselte. Der Großteil der Passagiere waren Chinesen. So war das Flugzeug gefühlt bis auf den letzten Platz belegt.

Laut Webseite von Air China wird das Essen von hochdekorierten Ernährungsprofis zusammengestellt. Diese sahen für meinen Flug ein geschmacklich neutrales Rind mit Paprika und Reis vor. Als Frühstück war deren Empfehlung wohl Kaiserschmarn und ich folgte der Empfehlung. Habe ich direkt ein gutes Gefühl, wenn ich Essen, welches von Experten in liebevoller Handarbeit ausgearbeitet wurde – verspeise. Ist ähnlich, wie bei der REWE Kantine in Köln, wo Teile des Essens BIO sind und ich genau weiß, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit nur das Salz bio ist. Wenn überhaupt. Aber ich schweife ab.

Der Flughafen in Peking ist für mich die Manifestation des Bahnhofgebäude-Flairs; große Hallen, große Fensterfronten… Sogar der stetige Wind im Gebäude ist realistisch: Hier zieht es wie am Bahnhof.

Nachdem mein Handgepäck akribisch von einer grimmig daherschauenden Dame an der Sicherheitskontrolle durchleutet war und ich ca. 6 Male eine Antwort auf die sicherlich in ihrem Ursprung liebevoll gemeinte Frage „What is this?“ gegeben hatte, hatte ich grünes Licht, meinen Fuß auf chinesischen Boden zu setzen. Autorisierter Transitgast der Kategorie „within 24 hours“.

Ich hatte über die Webseite des Flughafens verstanden, dass Air China eine Louge anbietet. Nun weiß ich allerdings, dass diese nur für priorisierte Gäste zu Verfügung steht. Diese Regelung wird mich allerding nicht davon abhahlten, im Anschluss an diese Zeilen für einen Abstecher bestagte Stätte aufzusuchen und mit einem Lächeln im Gesicht um Eintritt zu feilschen.

Schaue ich auf die Uhr ist es 14:50. Also noch ca. 10 Stunden Zeit, um den Flughafen zu erkunden und mir ein Mittagessen zu gönnen.

In einem späteren Post möchte ich meinen neuen Weggefährten vorstellen; ein Schaf, welches tendenziell Glubschaugen hat und auf den Namen Bernd lauscht. Besagtes Schaf hatte ich als Geschenk bekommen, welches ich auf dem Flug neugierg öffnete.

Jetzt laufe ich hier noch eine Runde und schaue, wie ich mir hier (sinnvoll) die Zeit vertreiben kann.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Anonym

    Hallo Jan,

    dauert wohl nicht mehr lange, bis du das kalte Peking gen Auckland verlassen wirst. Schade, dass es mit der Lounge nicht geklappt hat. Das wäre sicher zum bißchen Ruhe tanken und ausruhen angenehm gewesen.

    Nachdem ich den letzten Eintrag gelesen habe, brennt mir eine Frage sehr auf den Nägeln: Wurde Bernd artgerecht gefüttert? Ich nehme an, er ernährt sich normalerweise vegan?

    Pass gut auf ihn auf, Wolle ist in China sehr begehrt. – Ach, ist er ein Merinoschaf, eine Heidschnucke oder gar ein Lincolnlangwollschaf?

    Zur Aufklärung wäre ein Foto nett, wenn das in Peking noch möglich ist, ansonsten eben später. Guten und sicheren Weiterflug wünsche ich dir.

    Deine Mamitschka

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