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Dienstag war es dann soweit: Mein Camper war reserviert und abholbereit. Als ich zuvor ins Zentrum von Auckland mit dem Bus gefahren war, hatte ich extra auch ein Ticket für den Rückweg gekauft. Dieses nutzte ich nun, um zurück zum Flughafen zu fahren, wo mich ein Shuttle zur Autovermietung bringen sollte.
Am Vorabend hatte ich (Danke Starbucks fürs Internet) noch gecheckt, wo der Bus zurück fährt. Am Dienstag morgen lief ich mit vollem Gepäck zur Bushaltestelle und schon ging es zurück. Auf dem Weg schnell ins Netz einwählen und gucken, was es Neues gibt. Dann wurde ich aus dem Netz rausgeworfen, da ich zu viel Traffic verursacht hatte. Egal, das nächste Wifi wartete dann am Flughafen auf mich.
Am Flughafen angekommen, war es eine Herausforderung ein Telefonon zu finden, um bei der Autovermietung über eine kostenfreie Nummer anzurufen. Ich schaffte es natürlich und der Herr von der Autovermietung kam und holte mich ab.
Bei der Autovermietung nahm ich meinen Nissan in Empfang und klärte die Formalitäten. Schnell fiel auf, dass der linke Spiegel nicht vorhanden war. Gleiches gilt für den Spiegel hinten. Der Van besitzt einen Spiegel über dem Rückfenster, um beim Rückwärtsfahren direkt auf den Boden gucken zu können. Diesen habe ich allerdings nicht. Für links habe ich ein Provisorium, das sich ständig verstellt. Ich habe es mitlerweile aufgegaben und brauche den linken Spiegel auch nicht mehr. Ist wie früher bei den Autos, wo auch nur links (oder eben rechts) ein Spiegel war.
Eine meiner ersten Taten, war das Einkaufen. Ich war bei PAK’nSAVE. Dies ist ein großer Supermarkt, der eher wie ein Lager aussieht. Es gibt alles und in wahnsinnigen Größen. Nachdem ich alles notwendige eingekauft hatte, ging es auch schon los.
Mittlerweile hatte ich schon ganz vergessen, dass ich links fuhrt. Hatte mich echt schnell daran gewöhnt. Ist am Ende einfach die andere Seite und da ich hier Automatik (pfui) fahre, ist es recht einfach.
Mein erstes Ziel war Cap Reinga, der nordwestlichste Ort von Neuseeland. Wobei das nicht ganz stimmt. Es gibt einen weiteren Punkt, der westlicher ist. Dieser ist aber nur, per Fußmarsch zu erreichen. Ich erreichte Cap Reinga um ca. 20 Uhr als es bereits dunkel war. Zuvor hatte ich ca. 450 km zurückgelegt. Nun war es überall dunkel und ich fuhr mit dem Auto direkt an eine Infotafel, um zumindest ein bisschen sehen zu können, wo ich hier angekommen war. Späte Wanderer waren doch etwas irritiert, als sie mich so sahen und ins grelle Scheinwerferlicht schauen mussten. Dann war es auch schon Zeit zum Schlafen, da ich doch müde geworden war.
Am Morgen stellte ich mir den Wecker und prüfte, was um mich herum so passiert war. Eigentlich war alles gleich geblieben; die vielen Touristen kamen erst später. Nach Kaffee und Croissant lief ich zum Leuchtturm und von dort über einen steilen Pfad ans Meer. Traumhafte Ausblicke konnte ich dabei genießen. Der Ort war wirklich sehr schön und ich freute mich, dass ich mit entschieden hatte, soweit in den Norden zu fahren. So schloss ich den ersten Teil des Tages ab. Dabei war ich ca. 8 km gewandert.
Gegen Nachmittag machte ich mich wieder auf den Weg. Nur dieses Mal beschloss ich, nicht mehr soweit fahren zu wollen. Daher entschied ich mich, nach Whangarei zu fahren. Die Distanz war okay und ich plante, dort um ca. 18 Uhr anzukommen. Ich entschied mich für einen richtigen Campingplatz, da ich Strom brauchte. Auf dem Weg war mir nach Baden und ich steuerte einen einsamen, weißen Sandstrand an, um mich dort in die Fluten zu werfen. Das war klasse und eine gute Entscheidung. Danach ging es weiter und ich kam fast planmäßig an. Bevor ich zum Campingplatz fuhr, schaute ich mir noch einen Wasserfall an und hatte die Idee, dort erneut zu schwimmen. Allerdings war mir das Wasser dann doch zu kalt und die Außentemparatur bereits zu gering, um schwimmen zu gehen.
Auf dem Campingplatz angekommen, wurde ich eingewiesen und konnte meinen Camper parken und mit Strom versorgen. Als ich hörte, dass es eine BBQ-Stelle gibt, war auch mein Abendessen festgelegt. Vorhin machte ich mir Lamm mit Nudeln. Sehr gut. Gerade eben habe ich dem Camper für die Nacht vorbereitet und meine Sachen sortiert. Nun möchte ich noch für morgen planen und dann ist Zeit fürs Bett. 
Mal sehen was morgen passiert.

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